Friday, October 29, 2010

Isra-Mart srl:EnBW Chef befürchtet höhere Stromausfälle

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Isra-Mart srl news:

Die Wir-sind-dagegen Formation bildet mit EnBW-Chef Hans Peter Villis eine neue Position. Denn nachdem sich bereits der RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann vorsichtig gegenüber dem Ausbau Erneuerbarer Energien äußerte und gleichzeitig die Entscheidung über die Atomkraftlaufzeit begrüßte, stärkt auch Villis die Meinung des RWE Chefs.

Noch vor der heutigen Entscheidung des Bundeskabinetts warnt EnBW-Chef Hans Peter Villis vor Stromausfällen in Folge des Ausbaus der erneuerbaren Energien und sieht gerade im “sprunghaften” Anstieg der Photovoltaik die Stromversorgungssicherheit in Gefahr. Damit könnte Villis nicht Unrecht haben. Denn nach Aussagen der deutschen Energieagentur fehlen rund 3.500 Kilometer Stromnetze und um das Ziel bis 2020 in die Praxis umzusetzen müssten rund 6 Milliarden Euro investiert werden. Aber wo es ein Dagegen gibt, ist auch ein Dafür nicht weit. Und so hält der Verband der Solarwirtschaft vermehrte Netzausfälle für reinen Unsinn und beruft sich dabei einerseits auf neu entwickelten Technologien in der Solarbranche, die Stromausfälle aufgrund Netzüberlastungen minimieren könnten und andererseits sieht der Verband lediglich in ländlichen Regionen eine geringe Möglichkeit, dass die Netze überlasten.

Doch ganz gleich welche Ansicht, ausschlaggebend bleibt die heutige Entscheidung des Bundeskabinetts über die Atomkraftlaufzeit und sie wird kommen. Insgesamt zwölf Jahre länger als die Bundesregierung 2002 beschlossen hatte, werden die Atommeiler am Netz bleiben. Zwar entschied sich die Mehrheit für das Gesetz, aber das schmälerte nicht die Debatte, die ganze sechs Stunden anhielt und von lautstarken Protesten vor dem Gebäude unterstützt wurde.