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Bingen - Das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz RLP, der Bundesverband Windenergie e.V. und die Transferstelle Bingen (TSB) in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Bingen haben gestern zur 3. Windenergietag Rheinland-Pfalz an der Fachhochschule in Bingen-Büdesheim eingeladen.
Umweltstaatssekretärin Kraege sagte in Ihrer Rede: „Die Windenergie hat in den letzten Jahren eine extrem dynamische Entwicklung erfahren. Der Ertrag einer Windenergieanlage wurde seit dem Jahr 1980 um mehr als das 100-fache gesteigert. Die Windenergie hat als wettbewerbsfähigste erneuerbare Energieform im nachhaltigen Energiemix eine große Bedeutung.“
Kraege: „Unser Ziel ist es, mit einem Energiemix, die Herausforderungen des Klimawandels in einer atomenergiefreien Zukunft zu meistern. Die Landesregierung hat die Umsetzung ihrer Energiestrategien systematisch vorangetrieben und wird dies auch weiterhin tun.“ Der Ausbau des Anteils der erneuerbaren Energien im Strommarkt in Rheinland-Pfalz wird zu einem bedeutenden Teil durch den Ausbau der Windkraft getragen. Die technische Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren hat die Windkraft zur wirtschaftlichsten regenerativen Energiequelle werden lassen.
Sie stellte im Jahr 2008 mit rund 46 Prozent landesweit den höchsten Anteil an der Bruttostromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern. Waren im Jahr 1994 lediglich etwa 14 Megawatt installiert, so waren es nur 15 Jahre später im Jahr 2009 bereits 1.300 Megawatt. 1.021 Windkraftanlagen produzierten etwa 2 Milliarden Kilowattstunden Strom.
In der ersten Hälfte des Jahres 2010 wurden 30 Anlagen neu errichtet. Das planungs-rechtlich bereitgestellte Flächenangebot für die Windkraft beläuft sich derzeit landesweit auf rund 40 Quadratkilometer. Die Summe aller Vorrang- und Vorbehaltsflächen umfasst damit 0,2 Prozente der Landesfläche in Rheinland-Pfalz. Rheinland-Pfalz verfügt in seinen Mittelgebirgen über Standorte mit Windbedingungen, wie sie in Küstennähe vorliegen.
Kraege: „Die Landesregierung sieht im Repowering bestehender Anlagen einen wesentlichen Schwerpunkt für den weiteren Ausbau der Windkraft. Die Windkraft ist derzeit die leistungsfähigste und gleichzeitig kostengünstigste erneuerbare Energie. Im Verbund mit den anderen Erneuerbaren Energien, Energieeffizienzmaßnahmen und intelligenten Formen der Stromverteilung wie etwa Smart-Grids, hat Windenergie eine große Zukunft.“
Die Windenergie-Branche hat sich in den letzten Jahren zur Job-Maschine in Deutschland entwickelt. Rund 100.000 Menschen sind mit Planung und Bau von Windkraftanlagen und ihrem Betrieb beschäftigt. Bis 2020 wird die Branche nach Berechnungen des Bundesverbands Windenergie sogar 112.000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Rheinland-Pfalz ist Heimat von weltweit tätigen Produzenten von Windenergieanlagen bzw. Windenergieanlagenkomponenten.