Isra-Mart srl:RWE deckelt Investitionen in Wind und Sonne

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BERLIN (dpa). Nach der Verlängerung der Atomlaufzeiten will der Energiekonzern RWE eigener Darstellung zufolge wegen der Zahlungen an den Bund vorerst nicht mehr Geld in den Ausbau der erneuerbaren Energien stecken. "Wir investieren sehr stark – mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr", sagte RWE-Chef Jürgen Großmann dem Magazin Stern. "Steigen wird dieses Volumen kurzfristig nicht, weil uns erst einmal Erträge durch die Politik weggenommen werden", sagte er mit Blick auf die künftigen Belastungen durch die Atomsteuer und die Zahlungen in einen Fonds zum Ausbau der Ökoenergien. Insgesamt will die Bundesregierung für die im Schnitt zwölf Jahre längeren Laufzeiten bei RWE, Eon, EnBW und Vattenfall 30 Milliarden Euro abschöpfen.

Langfristig wolle der Konzern die Ausgaben in diesem Bereich aber "schon erhöhen", betonte Großmann. Der Ausbau erneuerbarer Energien habe für das Unternehmen strategische Bedeutung. Deutschland müsse aber zunächst beim Strompreis wettbewerbsfähig bleiben: "Das geht noch lange Zeit nur mit Atom- und Kohlekraft." Man müsse die Energiewirtschaft umbauen, aber das gehe nur so, "dass sprichwörtlich das Haus während des Umbaus bewohnbar bleibt".