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Isra-Mart srl news:
Der Buchautor und Energieberatungs-Experte Dr. Karl-Heinz Wichtermann hat ein Lehrbuch für Energieberater „Praxis der Gebäude-Energieberatung EnEV 2009“ veröffentlicht. Leicht verständlich wird dabei der Wissensstoff der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009, der für die Fortbildung zum Energieberater vorausgesetzt wird, vermittelt. Im Einzelnen wird auf die geänderten Verordnungsvorschriften gegenüber der EnEV 2007 eingegangen.
Im Fokus des Lehrbuches steht vor allem der öffentlich-rechtliche Nachweis zur Ausstellung eines Energieausweises für Wohn- oder Nichtwohngebäude. Hierzu wird im Besondern auf das Referenz-Rechenverfahren, als auch auf die Alternative, den gleichwertig erlaubten Algorithmus des Monatsbilanzverfahrens für Wohngebäude, eingegangen. Damit werden alle zur Gebäudeenergieberatung einschlägigen Normen, die DIN 4108 - 6, DIN 4701 - 10, DIN 4108 - 2 Bbl. 2 und DIN V 18599 -1 bis 10 in die Abhandlungen mit einbezogen. Folgende Themenschwerpunkte behandelt das Buch:
Kapitel 1: Änderungen durch die Energieeinsparverordnung 2009
Es werden die neu in Kraft getretenen Verordnungsvorschriften erläutert, wozu besonders auf die Nachrüstverpflichtungen der Eigentümer von Bestandgebäuden und ihre Informationspflicht über durchgeführte Modernisierungsmaßnahmen hingewiesen wird. Die Muster der Energieausweise werden dargestellt und behandelt und auch, wer nach dem Willen des Verordnungsgebers dazu ausstellungsberecht ist.
Kapitel 2: Das Fachprofil eines Energieberaters
Dieses Kapitel befasst sich mit den Fortbildungs-Anforderungen zum Energieberater und nennt die zu erfüllenden Fortbildungsschwerpunkte. Dazu werden die Beratungsleistungen und Haftungsfragen diskutiert.
Kapitel 3: Baukunde
Die Baukunde befasst sich mit den Dachformen, Dachgauben, Dachkonstruktionen, Deckenaufbau bis zur Dämmung des Mauerwerks. Es wird ein Einblick in die verschiedenen Wärmedämmstoffe und die Wirtschaftlichkeit in Abhängigkeit der Dämmdicke gegeben. Hierzu werden die Feuchtigkeitsschäden und die Messmethoden für die Feuchtigkeit, sowie die Mauertrockenlegung von Gebäuden behandelt.
Kapitel 4: Bauphysik
Darin wird ausführlich auf die Bauphysik eingegangen. Die Schwerpunkte sind die Grundsatzparameter: Wärmeleitfähigkeit von Baustoffen, Wärmedurchgangskoeffizienten zu Berechnung des Transmissionswärmeverlusts durch ein Bauteil, sowie die Berechnung der Wärmespeicherfähigkeit im Bauteil selbst, wozu die Berechnung der Temperaturverteilung in einer ebenen Wand gehört. Ergänzt wird diese Thematik mit dem Wasserdurchgangsverhalten im Bauteil und dem Nachweis von Tauwasser. Dazu werden die Anwendung des Glaserdiagramms und das Erstellen eines Diffusions-Diagrammen geübt. Die Berechnung von Wärmebrücken wird an Rechenbeispielen gezeigt. Abgeschlossen wird das Kapitel mit einer Einweisung in den Gebäude-Brandschutz.
Kapitel 5: Anwendungsbereich der EnEV 2009
Bezuge genommen wird auf die Anwendung der EnEV 2009 bei Wohn-, Nichtwohn- und Keingebäude.
Kapitel 6: Bestand und Neubau im Fokus der EnEV 2009
Es wird der Bestand und der Neubau im Fokus der EnEV 2009 beurteilt, sowie auf die Anforderungen an die Nicht-wohngebäude, den Bestand, kleine Gebäude und an den Eigentümer eines Bestands-Wohngebäudes hingewiesen.
Kapitel 7: Gebäudegeometrie
Behandelt werden die Systemgrenzen der Wärme tauschenden Hüllflächen im Ein-Zonen-Modell. Angesprochen werden, der untere-, obere Gebäudeabschluss, der teilweise unterkellerte, nicht beheizte oder beheizte Bereich des Gebäudes und der Dachraum mit Abseitenwänden. Dazu zählen auch Glasvorbauten, beheizt oder nicht beheizt.
Kapitel 8: Solare Wärmegewinne über transparente und opake Bauteile
Es wird der solare Wärmegewinn und Wärmestrom über transparente und opake Bauteile erklärt und mit einem Rechenbeispiel der Nachweis gezeigt.
Kapitel 9: Sommerlicher Wärmeschutz
Es werden die Kenntnisse zu den Klimaregionen in Deutschland, sowie ihre Grenzwertanforderungen vermittelt. An Hand von Gleichungen kann der Sonneneintragkennwert, Gewichtungsfaktor und der Gesamtdurchlassgrad der Verglasung, berechnet werden. Zusammenfassend wird an Hand eines Rechenbeispiels auf den Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes für ein Bauwerk eingegangen.
Kapitel 10: Energetische Berechnungsgrößen nach der EnEV
Gelernt werden die Energetischen Berechnungsgrößen nach der Methode genauer Rechenansätze. Mit dem stationären und harmonischen Leitwert kann die Wärmeleitung und der Wärmestrom über die Bodenplatte gegen Erdreich, oder der Bodenplatte im beheizten Keller, sowie ihr Wärmedurchgangskoeffizient berechnet werden. Dieses Kapitel ergänzt mit Rechenbeispielen zur Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten für Fenster, Fenstertüren das Thema.
Kapitel 11: Die Rechenverfahren nach der EnEV 2009
In leicht verständlicher Weise wird das Rechenverfahren nach der DIN V 18599, unter Anwendung von Rechenbeispielen komplett erklärt. Der Themen-Inhalt stützt sich ab auf: Das Referenzgebäude; Zonierung des Gebäudes; Gebäudegeometrie; Bestimmung der Wärmequellen und –senken; Wärmestrom nach außen, durch beheizte und nicht beheizte Zonen; die Kühlung; Tageslichtversorgung; Elektrische Beleuchtung; Heizsysteme; Raumlufttechnische Anlagen; Kälteversorgung der RLT-Anlagen; Trinkwarmwasserbereitung und Bilanzierung.