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Die energetische Sanierung von Gebäuden bietet große Chancen für Klimaschutz und Beschäftigung. Bis zum Jahr 2030 lassen sich im Gebäudesektor nahezu 30 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen. Wie eine neue Studie für das UBA zeigt, mangelt es jedoch zunehmend an einschlägig qualifizierten Fachkräften, um Sanierungen optimal zu planen und umzusetzen.
Der Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e.V. bestätigt diesen Trend: Bei der Qualifizierung des Fachkräftenachwuchses in Europa gibt es Probleme: Jeder siebte 18-bis 24-Jährige in der Europäischen Union hat entweder keinen Schulabschluss oder nur einen Abschluss der Sekundarstufe I ohne weiterführende Schul- oder Berufsausbildung. Die auf EU-Ebene so definierte Abbrecherquote liegt damit im Schnitt in der EU bei über 14 %; in Deutschland bei gut 11 %.
Aus diesem Grund werden derzeit nur etwa ein Drittel der wirtschaftlich lohnenden Energiesparpotenziale im Gebäudebestand ausgeschöpft. Die Baubranche hat dies erkannt: Rund 80 Prozent der Handwerksbetriebe und rund 90 Prozent der Ingenieurbüros sehen ihren künftigen Arbeitsschwerpunkt im Bausektor bei der Altbausanierung. Überdies sichert eine qualifizierte Ausbildung die Qualität der energetischen Gebäudesanierung: Falls wirtschaftlich vorteilhafte Energieeinsparmaßnahmen nicht oder nicht sachgerecht ausgeführt werden, schadet das erstens dem Klimaschutz. Zweitens entstehen unnötig hohe Kosten für die Gebäudeeigentümer und Mieterinnen und Mieter; vor allem bei steigenden Energiepreisen für fossile Rohstoffe.