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RWE Innogy hat für den Bau ihrer Offshore-Windparks eine langfristige Partnerschaft mit der Linnhoff Offshore AG sowie der Reederei NSB (Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG), beide Buxtehude bei Hamburg, vereinbart. Die Firma Linnhoff unterstützt RWE Innogy bei der Hafenlogistik inklusive der Beladung der Offshore-Installationsschiffe sowie bei der Koordinierung weiterer Logistikmaßnahmen zu Wasser und aus der Luft. Die Reederei NSB, als einer der führenden deutschen Schiffsmanager mit zurzeit knapp 70 Schiffen unter deutscher Flagge (ca. 60% ihrer Flotte), wird die Bauaufsicht der von RWE Innogy in Auftrag gegebenen Offshore-Installationsschiffe unterstützen und deren nautisch-technisches Management übernehmen.
Die Zusammenarbeit mit beiden Unternehmen ist jeweils für fünf Jahre vereinbart. RWE Innogy investiert über diesen Zeitraum hinweg insgesamt über 50 Millionen Euro in die Dienstleistung beider Unternehmen. Die Verträge beziehen sich sowohl auf Arbeiten zur Errichtung des deutschen Offshore-Windparks „Nordsee Ost“ vor Helgoland als auch auf „Gwynt y Môr“ vor der walisischen Küste.
„Dass zwei deutsche Unternehmen als Sieger aus unserem europäischen Auswahl- und Vergabeverfahren hervorgegangen sind, zeigt deutlich, dass die deutsche Offshore-Windindustrie das Zeug hat, in den nächsten Jahren zum Jobmotor zu werden und das weit über Deutschland hinaus. Die deutsche Zulieferindustrie ist jetzt schon Spitze. So trägt sie z.B. mit rund 40 Prozent bzw. 80 Millionen Euro zur Wertschöpfung unserer in Südkorea gebauten Konstruktionsschiffe bei. Weitere rund 20 Prozent Wertschöpfung verbleiben bei europäischen Firmen“, erklärt Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy GmbH.
Die Firma Linnhoff wird RWE Innogy dauerhaft insgesamt bis zu 14 Mitarbeiter für die Koordinierung der See- und Hafenlogistik zur Verfügung stellen. Die von der Reederei NSB gestellte Schiffsbesatzung beläuft sich auf rund 50 Mitarbeiter pro Schiff, die im Zweischichtbetrieb eingesetzt werden.
Die von RWE Innogy georderten Offshore-Installationsschiffe befinden sich derzeit bei einer südkoreanischen Werft in Bau. Das erste dieser weltweit größten Installationsschiffe wird im Herbst diesen Jahres von Bremerhaven aus den Bau des Offshore-Windparks „Nordsee Ost“ (295 MW) in Angriff nehmen. Das zweite Schiff wird wenig später vor Nordwales das Windkraftwerk „Gwynt y Môr“ (576 MW) errichten.
„Mit dem Bau eigener Offshore-Installationsschiffe und mit der Gründung unserer Offshore-Logistikgesellschaft haben wir im vergangenen Jahr wesentliche Vorbereitungen zur Umsetzung unserer Offshore-Großprojekte getroffen. Die nun vereinbarte Zusammenarbeit mit zwei der erfahrensten Serviceunternehmen im Schiffsmanagement und in der Offshore-Windbranche ist deshalb ein folgerichtiger Schritt für uns. Damit sichern wir uns nicht nur ein erstklassiges Logistik-Know-how für den Betrieb unserer Basishäfen und Schiffe, sondern können langfristige Konzepte und Standards entwickeln und umsetzen. Das wird uns sowohl bei der zeitgerechten Realisierung der Projekte als auch bei dem für uns äußert wichtigen Thema der Arbeitssicherheit enorme Vorteile bringen“, betont Paul Coffey, COO bei RWE Innogy. Derzeit baut RWE Innogy alleine oder mit Partnern Offshore-Windkraftwerke in Europa mit einer installierten Leistung von 1.000 MW. Bis 2014 will das Unternehmen Genehmigungen für weitere Offshore-Windprojekte im Umfang von 5.000 MW vorliegen haben.