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Dass die aktuelle Leistung der Netze in Deutschland für die zusätzliche Versorgung mit Ökostrom nicht ausreicht, steht außer Frage. Sie sind nötig und unvermeidbar. Doch wehren sich viele Menschen gegen Umweltverschandelnde Leitungen und natürlich spielen auch das Länge und damit die Kosten für die neuen Netze eine Rolle. Die Deutsche Energie Agentur (Dena) brachte zu diesem Thema die „Netzstudie 2“ heraus, die vorrechnet, was gebraucht wird.
Die Basisvariante
Der Strom muss nicht nur Produziert werden, sondern auch die Verbraucher erreichen. Bei der aktuellen Prognose von einem 35-prozentigen Anteil von erneuerbaren Energien bis 2050, welche die Dena herausgab, sind dann aber rund 3600 Kilometer neues Netz nötig. Es sei denn man nutzt auch die Alten Netze. Würden diese aufgerüstet, wären auch 1500 Kilometer Neunetz ausreichend. Diese Basisvariante ist die günstigste mit Investitionskosten von sechs Milliarden Euro.
Teure Alternativen
Die Dena berechnete auch noch zwei andere Varianten, die die Kosten allerdings um einiges anheben würden. Zum einen ist dies die Möglichkeit, bestehende Stromtrassen mit sogenannten Hochtemperatur-Seilen aufzurüsten. Die Kapazitäten wären dann verdoppelt, die Kosten allerdings auch. Mit 13 Milliarden Euro müssten dann immer noch 1500 Kilometer Netz gebaut werden. Die zweite Variante wäre die Verlegung von Seilen unter der Erde, was besonders umweltschützende Bürger begrüßen würden. Etwa im Thüringer Wald stellen sich die Menschen nämlich vehement gegen den überirdischen Ausbau der Netze. Diese sehr anschauliche Variante wird schon teilweise von Netzbetreibern genutzt, um bestimmte Gebiete zu schonen. Flächendeckend wäre die ansehnlichste Lösung aber zugleich die Teuerste: Mit 55 Milliarden Euro neun Mal so teuer wie die Basisvariante.
