www.isra-mart.com
Isra-Mart srl news:
In Berlin-Adlershof entsteht die größte Photovoltaik-Dachanlage Berlins. Auf den Dächern des Gewerbeimmobilienprojekts "Am Oktogon – Campus für Gewerbe und Technologie" werden Dünnschichtmodule installiert, die insgesamt eine Gesamtnennleistung von 1.010 kwp und einen jährlichen Energieertrag von 820 MWh erreichen. Mit dieser Energiemenge können rund 300 private Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Die Baumaßnahmen erfolgen in mehreren Abschnitten. Der 1. Abschnitt wird im Dezember 2010 fertiggestellt und erreicht eine Nennleistung von 410 kwp sowie einen Energieertrag von 340 MWh pro Jahr. Die Solarmodule werden zurzeit auf dem Dach der Bestands-Sheddachhalle montiert. In weiteren Abschnitten werden Neubauten errichtet, auf deren Dächern ebenfalls Solarmodule installiert werden. Dadurch kommen Module mit einer Nennleistung von 600 kwp hinzu, die einen jährlichen Energieertrag von 480 MWh erreichen. Im Frühjahr 2013 wird die Gesamtanlage am Netz sein.
Die derzeit montierten Dünnschichtmodule produziert die Firma SULFURCELL Solartechnik GmbH nur 650 Meter Luftlinie vom Gewerbecampus "Am Oktogon" entfernt in Berlin-Adlershof. Die Montage der Solaranlage führt das Unternehmen C&S Solarsystems GmbH aus dem brandenburgischen Biesenthal (bei Bernau) durch.
Rolf Lechner, Vorstand des verantwortlichen Projektentwicklers "immobilien-experten-ag.", erklärt dazu: "Wir setzen auf Produkte und Betriebe aus der Region. Die kurzen Wege und Synergien in Adlershof sind nicht nur für unsere gewerblichen Mieter, sondern auch für uns selbst als Projektentwickler ein echter Standortvorteil. Wir haben uns bewusst für deutsche Technologie und gegen Module aus chinesischer Produktion entschieden."
SULFURCELL-Geschäftsführer Dr. Nikolaus Meyer verdeutlicht: "Wir freuen uns, dass unsere Module in der Anlage zum Einsatz kommen, und dass wir mit unseren Partnern in direkter Nachbarschaft die größte Solaranlage Berlins realisieren können."
Für ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 60 Mio. Euro entsteht abschnittsweise auf einem 55.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Rudower Chaussee, Hermann-Dorner-Allee und James-Franck-Straße ein Hallen- und Bürokomplex aus 14 Gebäuden. Es handelt sich um die aktuell größte privatwirtschaftliche Immobilieninvestition in Berlin-Adlershof.
Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf: "Die Errichtung des Gewerbecampus ist für mich in mehrfacher Hinsicht ein gelungenes Beispiel Berliner Wirtschaftspolitik: Hier wird das technologische Leistungsvermögen der Berliner Photovoltaikindustrie modellhaft umgesetzt und verbunden mit einer Standortentwicklung, die Technologie und Wirtschaft zusammenführt. Die bewusste Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Dienstleistern bei der Errichtung und dem Betrieb des Gewerbecampus ist zudem ein Element zur Stärkung regionaler Wirtschaftskraft und Kompetenz."
Die Bestands- und Neubauten werden über insgesamt rund 60.000 Quadratmeter Mietfläche verfügen, die sich mit Büro-, Labor- und Ausstellungsflächen an die Bereiche Kontraktlogistik, Light Industrial, Produktion, Handel und Service richten. Die zum Komplex gehörende bestehende Sheddachhalle mit rund 11.500 Quadratmeter Nutzfläche und ein angegliederter Bürotrakt mit 12 Mieteinheiten à 150 Quadratmeter wurden bereits modernisiert. Die Sheddachhalle ist bereits zu 60 Prozent vermietet. Die Mieterstruktur stellt einen Querschnitt durch den deutschen Mittelstand dar: Es sind zum Beispiel eine Großwäscherei, mehrere Spezial-KFZ-Werkstätten, ein Verteilzentrum Zeitungsvertrieb (Kontraktlogistik) und ein Denkmal-Restaurateur unter den Mietern.
Die Neubauten werden als Green Buildings zertifiziert und ebenfalls jeweils mit Photovoltaikmodulen bestückt. Eine Besonderheit ist der geplante "Solar Tower", ein mehrgeschossiges Bürogebäude am Eingang des Gewerbecampus, der neben Dach- auch moderne Fassadenmodule zur Stromerzeugung erhalten soll.
Das Architekturkonzept stammt von dem renommierten Architekturbüro JSK. Im Zentrum des Gewerbecampus steht die Sheddachhalle, entlang der Rudower Chaussee und der Hermann-Dorner-Allee werden insgesamt sieben moderne Bürobauten errichtet. Diese zwischen 2.000 und 5.500 Quadratmeter großen Neubauten eignen sich besonders für Einzelmieter, die sich dadurch eine echte Corporate Identity schaffen können.
Auf der Nordseite der zentralen Sheddachhalle, unweit des Landschaftsparks, entstehen sechs Mehrzweckhallen mit jeweils rund 2.000 Quadratmeter Nutzfläche im Erdgeschoss plus 600 bis 1.800 Quadratmeter Büroflächen in angegliederten Obergeschossen. Die Fertigstellung der Projektentwicklung "Am Oktogon" ist für Anfang 2013 geplant.