Monday, November 8, 2010

Isra-Mart srl:Ein Quartier heizt umweltfreundlich

www.isra-mart.com

Isra-Mart srl news:

Der Spatenstich für die neue Abwasserwärmeanlage ist erfolgt

Kläranlagen gehören zu den Engergiequellen der Zukunft. Viele Gemeinden verstecken sich jedoch in der Diskussion um umweltfreundliche Technologien weiterhin hinter den hohen Preisen. Nicht so Stansstad: Das Gebiet Seehof bezieht bereits ab Mitte nächsten Jahres nahe Abwasserwärme.

«Zu unserer grossen Freude konnten wir schon mit 23 Partnern Verträge über eine Wärmelieferung abschliessen», meinte Hans Büttiker, CEO der EBM-Gruppe, als er den Spatenstich zum Wärmeverbund Ara Rotzwinkel in Stansstad eröffnete. Das seien bereits über 80 Prozent der maximalen Energieleistung. Mit dem vor Ort genutzten Abwasser will das angebundene Quartier einen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses leisten. Das freut nicht zuletzt den Ürtevogt Hans Jost Hermann. Schliesslich war die Ürtekorporation Stansstad Initiantin des vorbildlichen Fernwämeprojekts und machte sich bereits vor zwei Jahren auf die Suche nach geeigneten erneuerbaren Energien für ihre Liegenschaft Seehof. Mit der EBM, die als grösste Anbieterin von Wärmecontracting-Anlagen gilt, habe man einen überaus kompetenten und fairen Partner gefunden, lobte der Ürtevogt.

Abwasser statt Schnitzelholz

Zuerst verfolgte man die Strategie, die Gebäude und Wohnhäuser im Gebiet Seehof mit Schnitzelholz aus dem 215 Hektaren grossen Korporationswald zu heizen, merkte aber rasch, dass das gehäckselte Naturgut sehr einfach transportierbar und zu verkaufen ist. «So haben wir nach neuen Ideen gefahndet und kamen schliesslich auf den Gedanken, das Wasser aus den Abwasserreinigungsanlagen (Ara) der Gemeinde zu nutzen», erläuterte Hans Jost Hermann. Er ist ein wichtiger Treiber hinter dem grünen Projekt und scheint die richtige Nase in Sachen ökologische Wirtschaftlichkeit zu haben. Sollte der Erdölpreis nämlich noch einmal ansteigen – man erwartet eine Verdoppelung in den nächsten zwei Jahren – lohnt sich die Nutzung erneuerbarer Energien allemal. Die Wärmekunden im Verbund könnten dann von den gleichbleibenden Preisen der Umweltwärme profitieren. Der Ürtevogt ist davon überzeugt, dass die neue Anlage Signalwirkung haben wird. «Der Klimawandel beschäftigt laufend mehr Menschen. Mit unserem Projekt demonstrieren wir, was möglich und wichtig ist.