Isra-Mart srl:Hohe Nachfrage für Solar-Förderungen

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Erneuerbare Energien gewinnen in ganz Deutschland zunehmend an Bedeutung. Auch die Solarbranche in Thüringen hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt. In einem ersten Resümee des 1000-Dächer-Programmes zog Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) eine durchweg positive Bilanz.
Erfurt. Für das Förderprogramm des Landes zur Errichtung von Dach-Solaranlagen liegen derzeit 91 Anträge mit einem Investitionsvolumen von 12 Millionen Euro vor. "Die Nachfrage ist viel höher, als wir es uns je hätten vorstellen können", sagte Machnig. "Das Programm leistet einen deutlichen Beitrag dazu, den kommunalen Investitionsstau bei der Nutzung von Solaranlagen zu lösen", fügte er mit Blick auf die Zahl der Förderanträge hinzu. Davon würde die Thüringer Wirtschaft und das Handwerk erheblich profitieren können.

Mit den bisher eingegangenen Bewerbungen sei ein Fördervolumen von 2,4 Millionen Euro verbunden. Insgesamt stünden in dem bis 2013 laufenden Programm 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. "Das 1000-Dächer-Programm wird den grünen Motor Thüringen beschleunigen", so Machnig. Besser könne Wirtschaftsförderung kaum eingesetzt werden. Durch die Initiative sollen insbesondere kommunale Unternehmen unterstützt werden. Die Förderung betrage 20 Prozent der Investitionssumme bis zu einer Höchstgrenze von 100.000 Euro. Beim Einsatz innovativer Technologien sei eine Erhöhung der Förderquote auf bis zu 40 Prozent möglich.

Kritisch äußerte sich Machnig über das vorhandene Ost-West-Gefälle im Hinblick auf die Verteilung der Anträge. "Nord- und Ostthüringen zeigten bisher leider nur wenig Resonanz." Dabei gebe es viele geeignete Standorte für Solaranlagen in diesen Teilen des Freistaates.

Der SPD-Umweltpolitiker Frank Weber sieht das 1000-Dächer-Programm indes als wichtigen Impuls für die Entwicklung Thüringens zum Green-Tech-Standort. "Die Landesregierung macht damit deutlich, dass sie es mit der Förderung erneuerbarer Energien ernst meint", sagt Weber. Die Bundesregierung hingegen habe mit der Kürzung im Bereich der Solarförderung und der beschlossenen Verlängerung der Atomlaufzeiten Signale in die entgegensetzte Richtung gesetzt. "Das Programm ist ein wichtiger Impuls für weitere Investitionen", sagte der umwelt- und energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Frank Weber ist überzeugt davon, dass sich auch weiterhin viele Interessenten für eine Teilnahme am Programm finden werden.