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Wenige Wochen vor dem Weihnachtsfest kommt auf die Verbraucher ein Strompreis-Schock zu: Kunden müssen - wie bereits berichtet - im nächsten Jahr deutlich mehr für Strom bezahlen. Auch Vattenfall kündigte gestern für seine Hamburger Kunden eine Preiserhöhung an. Die Tarife für Privatkunden sollen um 9,9 Prozent steigen, Gewerbekunden zahlen sogar elf Prozent mehr.
Harburg. Das Unternehmen reagiert mit der Preiserhöhung insbesondere auf den "dramatischen Anstieg der Kosten", die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entstehen. Diese seien im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent gestiegen. Das EEG sichert den Betreibern etwa von Windkraft- oder Solaranlagen feste Einnahmen für den von ihnen erzeugten Strom.
"Die Strompreis-Erhöhung ist eine Frechheit", sagt Frank Richter, Vorsitzender der Harburger SPD: "Für viele Privatkunden und Betriebe ist das eine große Belastung." Richter bemängelt die "intransparente Preispolitik der Stromkonzerne". Der Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, Dietmar Schütz, sagte: "Die erneuerbaren Energien werden als Deckmantel benutzt, um die Preispolitik durchzudrücken."
Einem Hamburger Durchschnittshaushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 2500 Kilowattstunden entstehen im Grundversorgungstarif Mehrkosten von rund 4,75 Euro pro Monat. Wer einen Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden erzielt, zahlt im Jahr von rund 91 Euro mehr.
Die Verbraucherschutzzentrale Hamburg empfiehlt, den Stromanbieter zu wechseln: "Nicht nur um Geld zu sparen, sondern auch um ein Zeichen zu setzen, dass man mit den Kunden nicht alles machen kann", sagt Günter Hörmann, Geschäftsführer der Hamburger Verbraucherschutzzentrale. Derzeit beträgt die Wechselquote lediglich 15 Prozent. Hörmann: "Wünschenswert wäre allerdings eine Wechselquote von 50 Prozent. Nur so kommt der Wettbewerb richtig in Schwung."