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Mit einer permanenten Leistung von mehr als 10 Megawatt (MW) Stromerzeugung will das Geothermie-Kraftwerk in der oberbayerischen Gemeinde Kirchweidach spätestens im übernächsten Jahr zur ökologischen Erneuerung in Deutschland beitragen. Neben der Versorgung von mehr als 15.000 Haushalten mit Strom sollen über ein Nahwärmenetz weitere 3.500 Haushalte mit Heizenergie versorgt werden. Damit würde auch die bestehende Vormachtstellung Bayerns in der Geothermie ausgebaut, denn bislang liegt hier schon die installierte Wärmeleistung aller Projekte bei über 81 MW.
Die offizielle Tiefenbohrung, der Meißelschlag, erfolgte am 19. November. Spätestens im Februar soll der „Anschluss“ an das heiße Wasser erfolgt sein. Die tonnenschwere Bohr-Anlage soll dabei künftig aus rund 4.000 Metern Tiefe 140 Grad heißes Thermalwasser fördern, das in einen energetischen Prozess eingebracht und wieder zurückgeführt wird. Um den gigantischen Bohrturm mit 50 Metern Höhe herum soll hierzu in den kommenden zwei Jahren das Kraftwerk entstehen.
Einmal umgesetzt, wird „Kirchweidach“ kostengünstige und emissionsfreie Energie erzeugen. Gebaut und betrieben wird die Anlage durch die GEOenergie Kirchweidach GmbH. Deren Ingenieure haben bereits hunderte Tiefenbohrungen durchgeführt und fünf weitere Kraftwerke in Planung. Geothermie hat dabei den großen Vorteil, anders als beispielsweise Windkraft, eine permanente Grundleistung zu erbringen. Damit trägt sie voll zum Ersatz von Kohle und Kernenergie bei.
Der Preis dieses Kraftwerks wird bei 50 Millionen Euro liegen und wurde bislang maßgeblich durch die SAM Management Group AG sowie private Investoren finanziert. Es handelt sich um ein Joint Venture der Fröschl Unternehmensgruppe sowie der SAM Management Group, dem weitere folgen sollen. Hierzu soll ein „grünes Anlagekonzept“ aufgelegt werden, an dem sich ökologisch orientierte Anleger beteiligen können, die dennoch eine nachhaltige Rendite erzielen möchten.