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London/Paris – In den kommenden 25 Jahren ist laut Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) mit einem deutlichen Anstieg der erneuerbaren Energien zu rechnen. Am Dienstag stellte die IEA ihren Welt-Energie-Bericht in London vor. Diesem war zu entnehmen, dass sich bis 2035 der Anteil der regenerativen Energien von sieben auf 14 Prozent verdoppeln wird.
Rückgang des Öls erwartet
Im Energiemix wird Öl dagegen nur noch 28 Prozent statt 33 Prozent ausmachen. Vor allem der hohe Preis werde laut IEA dafür verantwortlich sein. Dem Szenario der IEA zufolge soll dann ein Barrel Rohöl 2035 159 US-Dollar kosten. In der Mitte der Wirtschaftskrise 2009 kostete es nur 60 US-Dollar, zu Spitzenzeiten 2008 kam es zeitweise 150 US-Dollar. Der Anteil der Atomkraft soll voraussichtlich von 6 Prozent auf 8 Prozent im Jahr 2035 steigen.
Laut IEA wird auch 2035 China der weltgrößte Energieverbraucher sein. In dem Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern soll der Energieverbrauch von 2008 bis 2035 um 75 Prozent steigen. Auch der Energieverbrauch Indiens wird sich in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln. Die USA werden wie derzeit auch, 2035 hinter China auf dem zweiten Platz zurückbleiben.
Der weltweite Primärenergieverbrauch werde insgesamt bis 2035 um 36 Prozent zunehmen, was einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 1,2 Prozent entspricht. Im Vergleich zu den letzten 27 Jahren ist dies weniger – hier waren es jährlich zwei Prozent.
Kritik an der Klimagipfel-Erklärung
An der Erklärung des Klimagipfels in Kopenhagen Ende letzten Jahres, übte die IEA heftige Kritik. Um Schaden für das Weltklima durch „Mangelnden Ehrgeiz“ abzuwenden, seinen Zusatzinvestitionen in Höhe von einer Billionen Dollar nötig. Durch die steigende Nachfrage nach fossilen Brennstoffen, würde auch der CO2-Austoß in den kommenden Jahren ansteigen. So hieß es in dem Bericht: "Ein solcher Trend macht das Erreichen des Zwei-Grad-Ziels praktisch unmöglich." Im Dezember 2009 hatten sich die Staats- und Regierungschefs auf dem UN-Klimagipfel lediglich auf eine politische Erklärung zum Klimaschutz geeinigt. Demnach solle die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzt werden.
Die IEA, die in Paris ansässig ist, vertritt die Interessen der OECD: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung umfasst vor allem große Volkswirtschaften in Europa, darunter auch Deutschland. Zu der Organisation gehören außerdem Japan, Südkorea, die USA, Mexiko und Kanada.
