Friday, December 17, 2010

Isra-Mart srl:Sachsen-Anhalt fördert mit Fraunhofer-CBP Umstieg von Erdöl auf nachwachsende Rohstoffe

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Isra-Mart srl news:

Am 8. Dezember erfolgte der symbolische erste Spatenstich für das neue Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna (Saalekreis). Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff übergab zu diesem Anlass den Zuwendungsbescheid des Landes für die Errichtung des neuen Forschungszentrums in Höhe von 11,6 Millionen Euro. Der Zuwendungsbescheid für die erforderliche Infrastruktur über 8,5 Millionen Euro war bereits im Oktober 2009 übergeben worden.

„Nachwachsenden Rohstoffen gehört die Zukunft. Das gilt auch in der Chemieindustrie, in der die stoffliche Nutzung von Biomasse schon aufgrund der Endlichkeit fossiler Rohstoffe auf lange Sicht eine viel größere Rolle spielen muss. Mit dem bundesweit einmaligen Fraunhofer-CBP stellen wir die Weichen dafür, dass Sachsen-Anhalt beim Umstieg von der Erdölbasis auf die regenerative Rohstoffversorgung technologisch in der ersten Liga spielt. Als wichtiger Teil unserer Innovationsstrategie wird das CBP gerade den vielen kleinen und mittleren Unternehmen im Land eigene Forschungsprojekte zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in industriellen Dimensionen ermöglichen. Dabei ist der Spatenstich auch sichtbarer Erfolg der Arbeit des Wirtschaftsministeriums, das sich beim Bund erfolgreich für das Projekt und seine Umsetzung in Sachsen-Anhalt eingesetzt hat. Ich bin mir sicher, dass das CBP dem Chemiestandort Leuna zusätzliche Schubkraft im internationalen Wettbewerb bringt und neue Ansiedlungen befördern wird“, so Haseloff.

Die Gründung des CBP geht auf eine gemeinsame Initiative des Wirtschaftsministeriums, der Fraunhofer-Gesellschaft sowie der Standortgesellschaft InfraLeuna zurück. Bis Mitte 2012 soll auf mehr als 2.000 Quadratmetern eine Bioraffinerie aus insgesamt fünf Prozessanlagen entstehen, in denen in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe im industriellen Maßstab erforscht werden soll. In das Kernprojekt des CBP werden rund 50 Millionen Euro investiert. Das Land Sachsen-Anhalt stellt davon 20,1 Millionen Euro sowie zusätzlich 6 Millionen Euro als Anschubfinanzierung für die Fraunhofer-Projektgruppe zur Verfügung. Das CBP wird von den Fraunhofer-Instituten für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB (Stuttgart) sowie für Chemische Technologie ICT (Pfinztal) gemeinsam errichtet und betrieben.