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Die Integration erneuerbarer Energien erfordert einen massiven Umbau des deutschen Stromnetzes. Bei Verwendung herkömmlicher Technik müssen demnach 3.600 Kilometer Höchstspannungstrassen neu gebaut werden, ergab eine am Dienstag in Berlin vorgestellte Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Laut dena betragen die Kosten für diese "Basisvariante" einschließlich des Anschlusses der Offshore-Windparks insgesamt 9,7 Milliarden Euro. In der Studie hat die dena untersucht, wie das Stromsystem in Deutschland bis zum Zeitraum 2020/25 ausgebaut und für die neuen Herausforderungen optimiert werden kann.
Bei der zweiten Option soll bei bestimmten Witterungsbedingungen durch neue Technik mehr Strom durchgeleitet werden. Da diese Witterungsbedingungen aber nur zeitlich begrenzt aufträten, lasse sich durch dieses Verfahren der Netzausbau nur sehr geringfügig auf 3.500 Kilometer reduzieren. Darüber hinaus müssten weitere 3.100 Kilometer der bestehenden Freileitungstrassen im Übertragungsnetz baulich angepasst werden. Die Kosten wären mit insgesamt 9,8 Milliarden etwas höher als in der Basisvariante.
1700 Kilometer neuer Trassen
Beim Einsatz von Hochtemperaturleiterseilen ergibt sich laut dena ein Netzausbaubedarf von 1.700 Kilometer neuer Trassen und eine Umrüstung von 5.700 Kilometer bestehender Trassen. Dabei wären die Investitionskosten mit 17 Milliarden Euro wesentlich höher als bei den anderen beiden untersuchten Varianten. Untersucht wurde auch der Einsatz von erdverlegten Gleichspannungstrassen. Laut dena reduzierten diese den benötigten Netzausbau geringfügig auf 3.400 Kilometer, seien aber mit Kosten von 22 bis 29 Milliarden Euro deutlich teurer.