Tuesday, March 1, 2011

Isra-Mart srl:CO2-Verpressung hinter dem Rücken der Bevölkerung

www.isra-mart.com

Isra-Mart srl news:

Greenpeace veröffentlichte nun eine Deutschlandkarte, die zeigt, welche Standorte geologisch laut Bundesanstalt für Geowissenschaften für mögliche CO2-Endlager in Frage kommen. Die 408 Standorte vor allem im norddeutschen Raum unter Hamburg, den Nordseeinseln und unter Berlin wollte die Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) bisher nicht herausgeben. Greenpeace fordert Umweltminister Norbert Röttgen auf, alle betroffenen Gemeinden und Regionen über die für möglich befundenen Endlagerkapazitäten zu informieren, bevor das die Speicherung regelnde CCS-Gesetz demnächst ins Kabinett eingebracht wird.

Industrie und Politik bereiten systematisch und hinter dem Rücken der Bevölkerung die kommerzielle CO2-Endlagerung vor. Informationen zu den Endlager-Standorten werden wie Staatsgeheimnisse gehütet, das wahre Ausmaß der CO2-Verpressung wird verheimlicht, kritisiert Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid. Die CO2-Verpressung, auch CCS-Technik genannt, sieht vor, das bei der Kohleverstromung anfallende Klimagas CO2 abzufangen und im Untergrund zu verpressen. Diese Technik ist riskant und bringt uns beim Klimaschutz nicht weiter, so Smid. Wir können unsere Problemstoffe nicht immer einfach unter der Erde verbuddeln und die Altlasten und mögliche Havarien unseren Kindern hinterlassen.

Die Greenpeace-Karte zeigt, dass sich große Endlagerpotentiale vor allem in Ostfriesland von Bremerhaven bis Oldenburg und Emden, unter den ostfriesischen Inseln Spiekeroog und Langeoog sowie im schleswig-holsteinischen Wattenmeer befinden. Weitere potentielle CO2-Endlagerstätten befinden sich unter dem Ballungsraum Hamburg-Billstedt, sowie bei Sittensen zwischen Hamburg und Bremen. Auch im Südosten von Berlin bei Königs Wusterhausen, in Nordrhein-Westfalen, zwischen Paderborn und Höxter, in Mecklenburg-Vorpommern in der Nähe von Pasewalk und östlich von München bei Waldkraiburg sind weitere Areale zu finden.